LILLYDOO Schwangerschaftskalender ssw 3

3. Schwangerschaftswoche

Alles, was Du über die 3. SSW wissen musst

In der 3. Schwangerschaftswoche passiert in Deinem Körper so einiges – und das ganz unbemerkt. Nun findet die eigentliche Befruchtung statt und die Eizelle macht sich anschließend auf ihre aufregende Reise. Sobald sie sich in Deiner Gebärmutter eingenistet hat, bist Du „offiziell“ schwanger! Was in dieser Woche ganz genau in Deinem Körper vor sich geht und was jetzt wichtig ist, erfährst Du hier.

3. SSW: Das verändert sich bei Dir

Du bekommst vermutlich noch nicht viel davon mit, doch mit der 3. beginnt Deine erste „richtige“ Schwangerschaftswoche. Sobald ein Spermium die Eizelle im Eileiter erreicht, ihre Membran durchbricht und beide miteinander verschmolzen sind, ist die Eizelle befruchtet und wird Zygote genannt. Sie setzt ihren Weg durch den Eileiter zur Gebärmutter fort und beginnt dabei bereits, sich zu teilen. So bilden sich innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Zellen mit ganz verschiedenen Aufgaben – zusammen entsteht aus ihnen schon bald ein kleiner Mensch. Dieses Zellgebilde wird Morula oder Maulbeerkeim genannt, denn ihr Aussehen ist mit dem einer knubbeligen Maulbeere zu vergleichen. Etwa am vierten Tag nach der Befruchtung bildet die Morula eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase in ihrem Inneren und entwickelt sich damit zur sogenannten Blastozyte oder zum Blasenkeim. Sie besteht bereits aus rund 200 Zellen und ist kleiner als einen Millimeter. Aus dem inneren Teil der Blastozyste, dem sogenannten Embryoblast, entwickelt sich schon bald der Embryo, aus dem anderen Teil, den Trophoplasten, entwickeln sich Plazenta und Nabelschnur, die den Embryo später versorgen. Fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung nistet sich die Blastozyste dann in der Gebärmutterschleimhaut ein und stellt dort eine Verbindung mit Deinem Blutkreislauf her. So kann Dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen für sein rasantes Wachstum versorgt werden. Gegen Ende der 3. oder Beginn der 4. Schwangerschaftswoche bist Du mit der
erfolgreichen Einnistung nun also „offiziell“ schwanger.


Schwangerschaftsanzeichen

Die meisten Frauen wissen in der 3. Schwangerschaftswoche noch nicht, dass sie schwanger sind. Fast unglaublich, dass Du in der Regel nicht viel davon spürst, wie in Dir gerade neues Leben entsteht. Auch auf einem Ultraschallbild wäre in der 3. Schwangerschaftswoche außer einer dicken Gebärmutterschleimhaut noch nicht viel zu erkennen. Erst ab der 5. Schwangerschaftswoche, wenn sich die Keimblase gebildet hat, ist eine Schwangerschaft zum ersten Mal mit dem Ultraschall zu erkennen.

Einige Frauen spüren bei der Einnistung, also am Ende der 3. oder in der 4. Schwangerschaftswoche ein leichtes Ziehen im Bauch, vergleichbar mit Periodenschmerzen. Es ist auch möglich, dass Du zu dieser Zeit eine leichte, hellrote Blutung feststellst, die sogenannte Einnistungsblutung (Nidationsblutung). Dazu kann es kommen, wenn bei der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut feine Blutgefäße verletzt
werden. Wenn Du auf eine Schwangerschaft hoffst oder schon etwas ahnst, kann Dir die Blutung womöglich einen Schrecken einjagen, sie hat jedoch ganz harmlose Gründe. Und auch, wenn Du zu diesem frühen Zeitpunkt noch gar keine Schwangerschaftsanzeichen spürst, ist das ganz natürlich und kein Grund zur Sorge.

3. SSW: Entwicklung Deines Babys

Schon wenn das Spermium in die Eizelle eindringt, werden je 23 Chromosomen von Dir und 23 Chromosomen des biologischen Vaters zu einem einzigartigen Chromosomensatz von 46 Chromosomen und insgesamt 40.000 Genen kombiniert. Die befruchtete Eizelle enthält damit schon jetzt alle genetischen Informationen Deines Babys wie Augenfarbe, Haarfarbe und Geschlecht. Welche Kombination an Genen sich durchsetzt und ob Dein Baby die Nase von Mama oder Papa bekommt, entscheidet sich allerdings erst später in der Embryonalphase. In der 3. Schwangerschaftswoche sind noch alle Gene doppelt vorhanden.







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Gut zu wissen: Wann ist ein Schwangerschaftstest "sicher"?

Bei einem Schwangerschaftstest wird der Wert des Hormons hCG im Körper gemessen, der besonders in den ersten Monaten der Schwangerschaft stark ansteigt. In der 3. Schwangerschaftswoche, wenn sich die Eizelle jedoch noch nicht oder erst ganz frisch in Deiner Gebärmutter eingenistet hat, produziert Dein Körper wenig oder noch gar kein hCG. In der 3. Schwangerschaftswoche ist der Wert daher noch zu gering, um über einen Schwangerschaftstest messbar zu sein. Verlässlich nachweisen lässt sich eine Schwangerschaft durch einen Bluttest ab der 4. oder einen Urintest ab der 5. Schwangerschaftswoche – ein wenig gedulden musst Du Dich also noch.

Das ist jetzt wichtig

  • Das Risiko einer Fehlgeburt ist gerade in der Frühschwangerschaft hoch. Mehr als die Hälfte der befruchteten Eizellen geht vor der 6. Schwangerschaftswoche ab, meist noch bevor die Schwangerschaft überhaupt festgestellt wird und häufig unbemerkt. Mehr zu Ursachen, Anzeichen und Behandlung von Schwangerschaftsverlust findest Du im Artikel „Fehlgeburt“.

  • Spätestens, sobald Du von der Schwangerschaft weißt, gilt: Alkohol und Nikotin sind tabu, da die Giftstoffe der Entwicklung des Embryos schaden können.

  • Auch bei Deiner Ernährung gilt es jetzt, auf einige Dinge zu verzichten und auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, damit Dein Baby von Anfang an mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird, die es für seine Entwicklung benötigt.
    Im Artikel „Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft“ erfährst Du, worauf Du jetzt achten solltest.

  • Die meisten Vitamine nimmst Du bei einer ausgewogenen Ernährung auch während der
    Schwangerschaft in ausreichendem Maße zu Dir. Der Bedarf an Folsäure ist jedoch
    während der Schwangerschaft besonders hoch und kann nicht ausschließlich über die Nahrung gedeckt werden – am besten nimmst Du deshalb schon bei Kinderwunsch, spätestens jedoch mit Beginn der Schwangerschaft zusätzlich Folsäure zu Dir. Mehr zur Bedeutung und richtigen Dosierung des Vitamins erfährst Du im Artikel „Warum Folsäure für Schwangere so wichtig ist“.



Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi

Auch wenn Du vermutlich noch gar nicht weißt, dass Du schwanger bist: Häufig verhalten sich werdende Mamas schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft instinktiv richtig. Auf den Rotwein, der Dir sonst so gut schmeckt, hast Du plötzlich keine Lust mehr? Dann könnte das einer der ersten Hinweise darauf sein, dass Du ein Baby erwartest. Verlasse Dich auf Dein Bauchgefühl!

Häufig gestellte Fragen

In der 3. Schwangerschaftswoche beginnt mit der Befruchtung die eigentliche Schwangerschaft. Die befruchtete Eizelle wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter, wo sie sich Ende der 3. oder Anfang der 4. Schwangerschaftswoche einnistet und mit dem Blutkreislauf der Mutter verbindet. Währenddessen beginnt der Prozess der Zellteilung und gegen Ende der 3. Schwangerschaftswoche besteht die sogenannte Blastozyste bereits aus rund 200 Zellen.







In der 3. Schwangerschaftswoche gibt es noch keine
eindeutigen Schwangerschaftsanzeichen und auch über einen Schwangerschaftstest oder eine Ultraschalluntersuchung ist eine Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt noch nicht nachweisbar. Einige Frauen spüren bei der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter ein leichtes Ziehen oder bemerken eine kurzzeitige hellrote Blutung. Zu dieser harmlosen Einnistungsblutung oder Nidationsblutung kann es kommen, wenn bei der Einnistung winzige Blutgefäße leicht verletzt werden.







Etwa in der 3. Schwangerschaftswoche nistet sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ein. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es für werdende Mamas deshalb besonders wichtig, auf Alkohol und Nikotin zu
verzichten, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten und zusätzlich Folsäure einzunehmen.







Die 3. Schwangerschaftswoche zählt zum 1. Schwangerschaftsmonat.







Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.

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